Wochenblattkolumne August 1

Liebe Wochenblattleserinnen und –Leser,

Langsam beunruhigt es jeden von uns: Letzten Sommer die katastrophale Überflutung in Ostdeutschland, dieses Jahr die nicht enden wollende Hitzewelle und der damit verbundene permanente Ozon-Alarm. Ist mit unserer Umwelt noch alles in Ordnung? Die Frage, ob es sich um eine normale Erderwärmung handelt, wie sie den Klima-wissenschaftlern schon aus der Vergangenheit bekannt ist, oder um eine vom Menschen verursachte Klima-katastrophe ist nicht einfach zu beantworten.
Aber egal, welchen Ursprungs diese drastischen Veränderungen sind, es muss dagegen vorgegangen werden. Der Freistaat hat dies schon früh erkannt und bereits 1970 den ersten Umweltminister der Welt vereidigt. Und die zahlreichen aktuellen Maßnahmen und Projekte machen deutlich, dass der Umweltschutz mehr denn je ein zutiefst konservatives Anliegen ist: Von der aktuellen Isar-Renaturierung über das umfangreiche Hochwasser-schutz-Aktionsprogramm bis zur Erhaltung unserer fantastischen Alpenlandschaft. Im Doppelhaushalt 2003/2004 sind fast 2 Milliarden Euro für Umweltschutz-maßnahmen im Freistaat angesetzt.
Umweltschutz wird bei uns in Bayern aber auch als Querschnittsaufgabe gesehen und damit als fester Bestandteil von Planungen jeder Art. Das erübrigt weitgehende „Umweltreparaturen“.
Doch bei all unseren lokalen Bemühungen im Freistaat darf nicht vergessen werden, dass Umweltpolitik ein globales Thema ist, für das man sich auch auf inter-nationaler Ebene einsetzen muss. Denn noch heute gelangen in zahlreichen Ländern Abgase ungefiltert in die Atmosphäre und werden giftige Abwässer in Flüsse und Meere geleitet. Wir müssen alle zusammenarbeiten. Ich als Ihr Abgeordneter habe mich im Umweltausschuss des bayerischen Landtages in den vergangenen Jahren sehr in diesem Bereich engagiert.

Ihr Joachim Haedke, Maximilianeum, 81727 München.
E-mail: buero@haedke.de.


Büro, 27 August 2003.


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