Stadtteilzentren retten – Nahversorgung sichern

Stadtteilzentren retten – Nahversorgung sichern


Der Landtagsabgeordnete Joachim Haedke und der Stadtrat Manuel Pretzl haben eine gemeinsame Initiative zur Rettung unserer Münchner Stadtteilzentren gestartet. Beide Politiker, die auch im Deutschen Gewerbeverband aktiv sind , haben nach eingehender Recherche festgestellt, dass ein zunehmendes Sterben der gewachsenen Stadtteilzentren zu beobachten ist. Diese Entwicklung soll nun gestoppt werden, da die Stadtteilzentren mit ihren Geschäften des täglichen Bedarfs eine wichtige Quelle für die Nahversorgung der Münchner Bürger, gerade auch für ältere Menschen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität darstellen. Darüber hinaus sind Stadtteilzentren wichtige soziale Treffpunkte und bieten wohnortsnahe Arbeitsplätze.

Der Stadtrat der Landeshauptstadt München Manuel Pretzl hat hierzu heute den beigefügten Antrag gestellt. Der Abgeordnete Joachim Haedke will als stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Gewerbeverbandes in der nächsten Legislaturperiode dieses Thema in den Landtag einbringen.

Haedke und Pretzl erklären: „Es ist eine Schande, wie unsere Stadtteilzentren gerade in Solln und Giesing immer mehr veröden. Dieser Entwicklung muss endlich Einhalt geboten werden. Deshalb sind nun Stadt und Staat gefragt, geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Dafür wollen wir uns mit unseren Anträgen stark machen.“


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Der Antrag von Stadtrat Pretzl im Wortlaut:

Manuel Pretzl
Stadtrat der Landeshauptstadt München


Herrn
Oberbürgermeister
Christian Ude
Rathaus
Antrag
80331 München


Stadtteilzentren retten - Nahversorgung sichern


Der Stadtrat möge beschließen:

Die Stadtverwaltung wird aufgefordert ein umfassendes Konzept zum Erhalt der gewachsenen Stadtteilzentren zu erstellen. Darin sollen insbesondere geeignete städtische Maßnahmen dargestellt werden, die den Erhalt der Stadtteilzentren sichern

Begründung:

Die gewachsenen Stadtteilzentren sind mit ihren Geschäften des täglichen Bedarfs eine wichtige Quelle für die Nahversorgung der Münchner Bürger, gerade auch für Menschen mit einer eingeschränkten Mobilität. Darüber hinaus sind die Stadtteilzenten wichtige soziale Treffpunkte und bieten wohnortsnahe Arbeitsplätze.

Leider sterben diese Stadtteilzentern immer mehr aus, so daß vielfach überhaupt keine örtlichen Einkaufsmöglichkeiten mehr bestehen. Beispiele hierfür sind z.B. der Bereich der Tegernseer Landstraße in Giesing oder das Sollner Geschäftsleben. Dies zeigt, daß auch größere Stadtteilzentren immer mehr veröden. Gerade hier führt die Aufgabe einzelner Geschäfte zu einem Teufelskreis. Das Stadtteilzentrum wird unattraktiver, es kommen weniger Kunden und auch andere Geschäfte müssen schließen.

Die Stadt München ist deshalb aufgefordert geeignete Maßnahmen zu ergreifen dieser Entwicklung entgegenzutreten und den Erhalt der Stadtteilzentren zu sichern.


Manuel Pretzl



Büro, 10 September 2003.


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